Eine Wanderung auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela ist für viele Menschen ein großer Traum. Ich habe mir diesen Traum im Mai und Juni 2015 erfüllt. Am Anfang war die Anspannung sehr groß. Da ich den Weg von Anfang alleine gehen wollte, quälten mich Tage vor der Abreise viele Fragen, wie es mir ergehen werde oder schaffe ich den geplanten Weg von Lèon bis Santiago de Compostela etc. Am 18. Mai 2018 ging es dann nach einer längeren Vorbereitungszeit endlich los. All meine Bedenken waren grundlos. Auf meinem Weg nach Santiago de Compostela habe ich viele Pilger von Brasilien bis Südkorea getroffen. Rückblickend waren es entspannende und unvergeßliche 3 Wochen auf dem Jakobsweg.
Ich lade euch ein mich auf meinem persönlichen Jakobsweg zu begleiten.
Entfernung: 21 km
Höhepunkte:
Altstadt im Zentrum von León, Kathedrale Santa Maria de Regia, Case de los Botines – Antonio Gaudi Museum
Anfangs geht man ca. eine Stunde vom Zentrum von Léon. Nach der Durchquerung eines Industriegebietes sieht man am Wegrand kleine Häuser, die mich an jene im Film Herr der Ringe erinnern. Anschließend verläuft der Weg leider einige Kilometer entlang der stark befahrenen N 120.
Entfernung: 27 km
Höhepunkte:
200 m lange Brücke bei Hospital de Orbigo aus dem 13. Jahrhundert, Heidelandschaft des Páramo, Cruzero de San Toribio mit ersten Blick auf Astorga und die Montes des León
In Astorga: Rathaus mit Radhausuhr aus dem 17. Jh, Bischofspalast Palacio Episcopal, der von Antinio Gaudi im neugotischen Stil gestaltet wurde
Übernachtungstipp: Übernachtung in der privaten Herberge „San Javier“ in einem 300 Jahre alten renovierten Palast
Entfernung: 26 km
Höhepunkte:
El Ganso mit „Bar Cowboy“, Rabanal del Caminio, letzter Ort vor der Überquerung der Montes de Leon, Foncebadon, ein wiederbelebter Geisterort.
Nach Astorga ändert sich die Landschaft. Auf den bisher fast ebenen Weg folgt ab jetzt ein leichter Anstieg nach El Ganso und in weiterer Folge nach Foncebadón in den Montes de Leon.
In Foncebadon gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Übernachtungsmöglichkeiten, deshalb mein Tip bereits am frühen Nachmittag dort anzukommen
Übernachtungstipp:
Kirchliche Herberg Santa Maria Magdalena
Entfernung: 27 km
Höhepunkte:
Cruz de Ferro, Höchster Punkt des Montes de León
Der Weg führt vom ehemaligen Geisterort Foncebaden zumeist von den Montes de León bergab über El Acebo und Molinaseca auf ruhigen Wegen nach Ponferrada
Entfernung: 24 km
Höhepunkte:
Wanderung durch Weinberge mit kleinen Hügeln. Gnadenpforte – Puerta de Perdon
Villafranca del Bierzo ist eine Kleinstadt in ein einem sanften Tal und wird auch Klein-Compostela bezeichnet, da hier bei der Gnadenpforte früher kranken und schwachen Pilgern vorzeitig die Absolution erteilt wurde. Villafranca lädt zu einem längeren Verweilen ein.
Übernachtungstipp:
Ehemaliger Konvent San Nicolás Real
Entfernung: 32 km
Höhepunkte:
La Faba, Aufstieg zum „Galicischen Gral, O Cebreiro. Eliptische Steinhütten mit keltischem Ursprung. Fabelhafte Aussicht auf die Umgebung
Wanderung über La Faba auf den 1.306m hohen O Cebreiro Pass, der letzten alpinen Hürde vor Santiago de Compostela. Bei dieser Tagesetappe wechselt man von Kastilien León in die autonome Region Galicien.
Entfernung: 22 km
Von O Cebreiro bis nach Triacastela überwindet man beim Abstieg fast 1000 Höhenmeter. Im Tal angekommen trifft man auf kleine bäuerliche Anwesen im typischen galicischen Baustiehl.
Knapp hinter Triacastela muss man zwischen dem Weg zum Kloster Samos oder jenen über den Alto de Riocabo entscheiden. Ich habe mich für den zweiten entschieden. Dieser verläuft über sanfte Auf- und Abstiege und über alte Hohlwege.
Entfernung: 23 km
Die letzten 100 km fangen an und somit füllt sich der Pilgerweg mit vielen Bustouristen, die einzelne Abschnitte des Jakobsweges gehen.
Knapp 1 km nach dem Ortsende von Sarria steht die 100 km Wegmarkierung. Das Ziel Santiago de Compostela kommt mit großen Schritten näher. Leider muss ich sagen, da ich mich an den Pilgerrhytmus, gehen, schlafen und essen gewöhnt habe.
Der ursprüngliche Ort Portomarín wurde beim Bau des Stausee 1960 geflutet und an einer höheren Stelle neu errichtet. Lediglich die Kirche San Nicolas und ein alter Brückenbogen wurden Stein für Stein abgetragen und wieder aufgebaut
Entfernung: 23 km
Wanderung durch typische galizische Landschaft mit alten Hohlwegen, Cruseiros, galizischen Kreuzstöcken und Hórreos, Maisspeichern auf Stelzen.
Entfernung: 25 km
Höhepunkte:
Pilgerherberge San Anton de Ponte de Ribasiso
Über eine mittelalterliche Brücke aus dem 14. Jh. gelangt man zum Ziel dieser Etappe. Die Pilgerherberge San Antón de Ponte de Ribadiso dient den Jakobspilgern seit dem 15 Jh. als Übernachtungsmöglichkeit.
Entfernung: 42 km
Die letzten Kilometer vor Santiago de Compostela.
Auch die schönste Reise muss einmal zu Ende gehen. Der Weg führt über O Pedrouzo, Arzúa durch Eukalyptuswälder und kleine Dörfer nach A Lavacolla. Im Lavacolla-Bach haben sich die Pilger vor ihrer Ankunft in Santiago de Compostela gewaschen. Zuvor passiert man noch den Flughafen.
Bevor man nach hunderten Kilometern und 10 Tagesmärschen endlich in Santiago de Compostela einmarschiert muss man noch den Monte Gozo erklimmen.
Nach 12 Tagesetappen und 302 km kam ich glücklich in Santiago de Compostela an. Der erste Weg führte zur Kathedrale. Die Stadt war im Jahr 2015 voller Pilger und man musste sich zuerst einmal an die Stadt mit ihren 250.000 Einwohnern gewöhnen. Am Großen Platz vor der Kathedrale traf ich auch wieder viele Pilger, die ich auf dem Weg hierher kennengelernt habe. Die nächsten zwei Tage blieb ich in Santiago de Compostela.am
Entfernung: 12 km
Höhepunkte: Kap Finisterre, besonders empfehlenswert ist der Sonnenuntergang unterhalb des Leuchtturms
Für viele Jakobswegpilger endet der Weg in Santiago de Compostela. Wenn man, wie ich, noch ein paar Tage Zeit hat, kann man noch die restlichen 90 km bis Finisterre und auch bis Muxía weitergehen. Ich habe mich dazu entschlossen von Cee bis Muxía zu gehen. Der Weg verläuft meistens entlang der Küste über Waldwege und ruhige Landstraßen. In Concubión und ab Sardineiro gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten in einsamen Buchten. Vom Ortszentrum von Finisterre sind es noch 3 km bis zum Kap Finisterre.
Entfernung: 30 km
Höhepunkte: Virxe de Barca, Aussichtspunkt Monte Corpiño
Diese Etappe kann an einem Tag zurückgelegt werden. Sie wird im Vergleich zum Jakabsweg nach Santiago de Compostela nur von wenigen Pilgern begangen. Der Weg verläuft über Waldwege durch abgelegene Dörfer und durch Eukalyptuswälder. Leider ist der Weg nicht so gut beschildert, sodass man aufpassen muss, dass man sich nicht verläuft.
Ein besonderer Tipp ist in Muxía der Weg zum Monte Corpiño. Von hier aus ergibt sich ein schöner Weitblick über die Dächer von Muxía und die Küste.
Übernachtungstip: Albergue Bela Muxía,rua da Encanación
Ich habe während meiner Wanderung auf dem Jakobsweg ein Tagebuch geführt und aufgrund dieser Einträge einen ausführlichen Reisebericht verfasst. Diesen könnt ihr als PDF runterladen.
Rund um den Altausseer See
Eine 7 km lange gemütliche Wanderung um den See. Gehzeit 2,5 Stunden. Einkehrmöglichkeiten bei der Seewiese.
Die Wanderung beginnt beim Bahnhof Bad Aussee und folgt abgesehen von einem kurzen Anstieg in den Ortsteil Sarstein, ca 200 Höhenmeter, der Koppentraun. Nach dem Abstieg von Sarsgtein überquert eine Hängebrücke die Koppentraun. Nun wandert man ca. 6 km auf der ehemaligen Eisenbahntrasse durch das Koppental. Diese wurde im Jahre 1897 durch ein Hochwasser zum Teil weggerissen und durch eine neue, höher gelegte Trasse ersetzt. Bei der Mitte des Weges gibt es bei der "Schutzhütte Koppental" eine Einkehrmöglichkeit. Am Ende der Wanderung kann die Koppenbrüllerhöhle besichtigt werden.
Der Rückweg kann mit der Bahn bei der Haltestelle Koppenrast angetreten werden.
Tressenstein mit Tressensteinwarte
Eine kleine Wanderung auf den 1.200 m hohen Tressenstein. Ausgangspunkt ist entweder Bad Aussee bzw. Altaussee über den Tressensattel mit schönem Ausblick auf die Trisselwand und den Altausseer See. Am Gipfel hat man einen wundervollen Ausblick auf 2 Seen, den Grundlsee und Altausseer See, sowie die umliegenden Berge, wie das Dachsteinmassiv und das Tote Gebirge.
Gehzeit ca. 3,5 Stunden.
Rund um den Grundlsee
Rund um den Grundlsee sind es ca. 14 km und ca. 4,5 Stunden Gehzeit.
Abstecher zum Toplitzsee
Der Toplitzsee befindet sich ca. 2 km vom Ortsteil Gössl am Ende des Grundlsee entfernt.
Empfehlenswert ist auch die Bootsfahrt über den See zum Kammersee.
Gehzeit ca. 2 Stunden