Der 230 km lange Salzalpensteig ist ein Weitwanderweg, der vom Chiemgau über die bayrischen Alpen, das Tennengebirge und das Salzkammergut bis nach Hallstatt führt.
Von der Existenz dieses Weges habe ich 2016 bei einer kleinen Wanderung am Thumsee bei Bad Reichenhall erstmals Kenntnis erlangt. Von diesem Zeitpunkt an, wollte ich den Salzalpensteig in der gesamten Länge gehen. Im August 2019 war es dann soweit, als ich die erste Etappe in Übersee am Chiemsee losgegangen bin. Der Kompass Wanderführer unterteilt die 230 km in 18 Tagesetappen. Ich bin nicht immer der vorgeschlagenen Wanderroute gefolgt und habe auch immer 2 Tagesetappen zusammengefasst. Am Ende war ich nach 10 Tagesetappen mit durchschnittlich 23 km im Juli 2020 am Ziel in Hallstatt.
Meine Wanderroute führte über den Hochgern, den Hochfelln nach Ruhpolding. Weiter ging es über Bad Reichenhall und Bayrisch Gmain nach Berchtesgaden. Über den Knappensteig führte es mich zum Dürnberg nach Hallein. Die Route in Salzburg ging abweichend vom vorgeschlagenen Weg über Kuchl, St Koloman, den Seewaldsee nach Abtenau und weiter über den Gsengsattel nach Annaberg. Der Weg im Salzkammergut führte über die Gablonzerhütte nach Gosau und die Goisererhütte nach Hallstatt.
Vom Bahnhof in Übersee führt der Weg die ersten 10 km entlang der Tiroler Ache über Grassau nach Marquartstein. Hier beginnt der erste Anstieg zum Hochgernhaus. Nach der Überschreitung des Hochgerns (1.744 m) folgt die erste Übernachtung auf dem SAS auf der Brachtalm. Am zweiten Tag folgt die Überschreitung des Hochfelln (1.674 m) und der Abstieg nach Ruhpolding.
Von Ruhpolding gehe ich abweichend von der vorgeschlagenen Route hinter dem Rauschberg durch ein Hochtal nach Weißbach. Besonders reizvoll ist der Weg entlang der ehemaligen Waldeisenbahn. Über die Höllbachalm und den Thumsee gelangt man nach Bad Reichenhall.
Bei dieser Etappe gehe ich zuerst nach Bayrisch Gmain und folge dann dem Wanderweg über Hallthurm und Bischofswiesen zum Bergwerk in Berchtesgaden. Hier beginnt ein steiler Aufstieg auf dem Knappensteig zum Dürnberg auf alten Wegen und durch Stollen. Bei Gmerk gelangt man in den Salzburger Teil des SAS. Der Dürnberg ist nach Hallstatt einer der bekanntesten Fundorte keltischer Gegenstände in Mitteleuropa. Abstieg über den Knappensteig nach Hallein.
Wanderung am SAS: Vom Gasthaus Bärenhaus geht man ca. 20 Minuten entlang einer Fahrstraße und wandert anschließend auf einem steilen Waldsteig zu der Unteren- und Oberen Jochalm. Von der Oberen Jochalm führt ein Wanderweg auf das Carl-von-Stahl-Haus. Retour kann man über eine begleitende Forststraße absteigen. Gehzeit ca. 5 bis 6 Stunden
Auf Nebenwegen geht es auf dem Leonhardsweg von Hallein über Bad Vigaun Richtung Kuchl. Über eine kleine Anhöhe gelangt man nach St. Kolloman und über den reizvollen Seewaldsee nach Voglau. Hier habe ich den ersten Blick auf den Dachstein und seinem Gletscher, der mich von nun an verfolgen wird. Von Voglau sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Etappenziel Abtenau vor der Winterpause.
Wieder einmal eine Zweitageswanderung. Von Abtenau folge ich dem Originalweg über den Gsengsattel (1.500 m) nach Annaberg. Von Annaberg sind es noch ca. 12 km bis zum Tagesziel, der Gablonzerhütte auf 1550 m Höhe. Hier hat man einen traumhaften Blick auf den Gosaukamm und den Dachsteingletscher. Am nächsten Tag geht es gemütlich auf dem Herrenweg hinunter ins Tal nach Gosau.
Das Ziel Hallstatt ist sehr nahe. Bevor ich morgen in Hallstatt einmarschiere, gehe ich von Gosau über die Iglmoosalm zur Goisererhütte (1,592 m), wo ich übernachte. Um einen Überblick über die zurückgelegte Wegstrecke der letzten Tage zu haben, steige ich am Abend noch den Hoch Kulmberg (1.833 m). Von dort hat man einen Ausblick auf den das Dachsteinmassiv, den Gosaukamm und das Tote Gebirge. Am nächsten Tag steige ich nach Bad Goisern ab und gehe die restlichen 16 km nach Hallstatt. Sehr empfehlenswert ist der kurze Aufstieg auf den Salzberg, wo man einen phantastischen Ausblick auf Hallstatt und die umliegenden Berge hat.
Es ist ein landschaftlich reizvoller Weg, der ab Berchtesgaden wegen der vielen Höhenmeter anspruchsvoller wird. Auf der gesamten Länge werden zahlreiche Täler durchquert und bei jeder Überschreitung eines Berges kann man die wundervolle Aussicht genießen.
Diese Wanderführer habe ich, um den Weg zu gehen, als Informationsquelle verwendet.
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Rund um den Altausseer See
Eine 7 km lange gemütliche Wanderung um den See. Gehzeit 2,5 Stunden. Einkehrmöglichkeiten bei der Seewiese.
Die Wanderung beginnt beim Bahnhof Bad Aussee und folgt abgesehen von einem kurzen Anstieg in den Ortsteil Sarstein, ca 200 Höhenmeter, der Koppentraun. Nach dem Abstieg von Sarsgtein überquert eine Hängebrücke die Koppentraun. Nun wandert man ca. 6 km auf der ehemaligen Eisenbahntrasse durch das Koppental. Diese wurde im Jahre 1897 durch ein Hochwasser zum Teil weggerissen und durch eine neue, höher gelegte Trasse ersetzt. Bei der Mitte des Weges gibt es bei der "Schutzhütte Koppental" eine Einkehrmöglichkeit. Am Ende der Wanderung kann die Koppenbrüllerhöhle besichtigt werden.
Der Rückweg kann mit der Bahn bei der Haltestelle Koppenrast angetreten werden.
Tressenstein mit Tressensteinwarte
Eine kleine Wanderung auf den 1.200 m hohen Tressenstein. Ausgangspunkt ist entweder Bad Aussee bzw. Altaussee über den Tressensattel mit schönem Ausblick auf die Trisselwand und den Altausseer See. Am Gipfel hat man einen wundervollen Ausblick auf 2 Seen, den Grundlsee und Altausseer See, sowie die umliegenden Berge, wie das Dachsteinmassiv und das Tote Gebirge.
Gehzeit ca. 3,5 Stunden.
Rund um den Grundlsee
Rund um den Grundlsee sind es ca. 14 km und ca. 4,5 Stunden Gehzeit.
Abstecher zum Toplitzsee
Der Toplitzsee befindet sich ca. 2 km vom Ortsteil Gössl am Ende des Grundlsee entfernt.
Empfehlenswert ist auch die Bootsfahrt über den See zum Kammersee.
Gehzeit ca. 2 Stunden